Der eigentliche Vater des Stadtgartens ist der Arzt Albrecht Wilhelm Roth, der Ende des 18. Jahrhunderts auf einer öden Sandfläche am Weserufer ein ideales Gebiet für seine naturwissenschaftliche Arbeit fand.
Immer wieder bat Roth, Kapitäne und Reisende, ihm Pflanzen aus aller Welt mitzubringen, die dann auf dieser Fläche gepflanzt wurden. Seitdem ist eine lange Zeit vergangen.
Der Stadtgarten hat sich bis zum heutigen Tag zu einem wahren Kleinod entwickelt, er ist ein Ausflugsort von hoher Bedeutung mit einem großen Erholungswert. Es gibt viel zu sehen: zum Beispiel neben den seltenen Sträuchern und Bäumen in den Sommermonaten die große Anzahl von farbenprächtigen Blumen, die die Rabatten so bunt machen. Oder, mal nicht botanisch, der Schlepper "Regina": Wo kann man schon einmal einen alten Kahn von unten betrachten
Es taucht immer wieder die Frage auf, wie es möglich ist, dass hier Pflanzen wachsen, die in anderen, wärmeren Ländern beheimat sind, wie beispielsweise der Eibisch (aus Nordafrika stammend) oder der Blauglockenbaum aus China. Es finden sich aber auch Aralien aus der Mongolei und winterharte Fuchsien aus Argentinien. Alle diese Pflanzen stammen aus Zonen, die von unserem Klima abweichen, aber sie können sich zum Teil anpassen und entwickeln andere Wuchsformen.
Damit es bunt und abwechslungsreich im Stadtgarten bleibt, werden die Bürgerinnen und Bürger ab und zu gebeten etwas mitzuhelfen. Beispielsweise wurde von 1992 bis 1995 eine Baumpflanzaktion unter dem Motto "Ein Baum für Vegesack" durchgeführt. Viele Spenden, große wie kleine, kamen zusammen - und jede hilft, den Stadtgarten zu erhalten und durch den einen oder anderen neuen Baum weiter zu verschönern.
Und noch eines braucht und hat der Stadtgarten: viele helfende Hände, viele fleißige Mitarbeiter, die das Werk Albrecht-Roths fortsetzen. Auch im Stadtgarten geht es nicht - jahraus, jahrein - ohne die notwendige Pflege.
Für einen Mindestbeitrag von nur EUR 3,- pro Jahr können Sie als Mitglied den Stadtgartenverein unterstützen . Nähere Informationen erhalten Sie im Ortsamt Vegesack. Oder wählen Sie direkt unser Beitrittsformular aus: Beitrittsformular (pdf, 253.8 KB)
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